Advanced Persistent Threat

Ein Advanced Persistent Threat (APT) ist ein gezielter und fortgeschrittener Angriff auf ein Netzwerk oder eine Organisation, der in der Regel von erfahrenen und gut finanzierten Angreifern durchgeführt wird. Im Gegensatz zu einem einfachen Cyberangriff, bei dem ein Angreifer schnell und ohne besonderen Aufwand in ein System eindringt, ist ein APT darauf ausgelegt, langfristig unentdeckt zu bleiben und Informationen aus dem System zu extrahieren.

Ein APT-Angriff besteht in der Regel aus mehreren Phasen, darunter der Aufklärungsphase, in der der Angreifer das Ziel und die Schwachstellen des Systems untersucht, der Einbruchsphase, in der der Angreifer eine Schwachstelle im System ausnutzt, um Zugang zu erhalten, und der Ausbeutungsphase, in der der Angreifer vertrauliche Daten stiehlt oder andere schädliche Aktivitäten durchführt.

APT-Angriffe können verschiedene Ziele haben, darunter den Diebstahl von geistigem Eigentum, finanzielle Gewinne, Spionage, Sabotage oder politische Zwecke. Sie können auch über einen längeren Zeitraum hinweg fortgesetzt werden, oft über Monate oder sogar Jahre, und sind oft schwer zu erkennen, da sie sich auf versteckte und schwer fassbare Weise ausführen.

Organisationen müssen daher sicherstellen, dass sie über starke Sicherheitsmaßnahmen verfügen, um sich gegen APT-Angriffe zu schützen, darunter die Verwendung von fortschrittlichen Firewalls, Intrusion Detection- und Intrusion Prevention-Systemen, regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Systemen und Anwendungen sowie die Schulung von Mitarbeitern in Sachen Cyber-Sicherheit.

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